Faszination auf Schienen – jeden Tag ein neues Bild
Mit dem klassischen DCC‑Protokoll begann der digitale Fahrbetrieb – zuverlässig, stabil und herstellerübergreifend. Doch die Entwicklung ging weiter: Mit RailCom kam erstmals eine echte Rückmeldung der Lok zum System, und RailCom Plus machte daraus ein intelligentes Dialog‑System. Zentralen und Decoder „unterhalten“ sich heute aktiv miteinander: Lokdaten, CV‑Werte und Adressen werden automatisch erkannt und registriert.
DCC‑A, die aktuelle Erweiterung, sorgt zusätzlich für mehr Datentiefe und feinere Abstimmung zwischen Decoder und Zentrale – die Basis für eine noch präzisere und komfortablere Steuerung.
RailCom ist eine Erweiterung des DCC‑Standards und ermöglicht erstmals eine bidirektionale Kommunikation zwischen Zentrale und Decoder. Dadurch kann die Zentrale nicht nur Befehle senden, sondern auch Informationen von der Lok zurückempfangen – etwa Adresse, aktuelle Geschwindigkeit oder CV‑Werte.
RailCom Plus baut darauf auf und geht einen Schritt weiter: Lokdecoder mit RailCom Plus melden sich automatisch an der Zentrale an. Dabei übermitteln sie Name, Funktionssymbole und Konfiguration – manuelles Eintragen entfällt. Besonders bei vielen Loks oder bei häufigem Fahrzeugwechsel spart das Zeit und reduziert Fehlerquellen.
DCC‑A („Automated Registration“) ist die offene Weiterentwicklung von RailCom Plus und wird im Rahmen der RailCommunity‑Norm RCN‑218 definiert. Ziel ist ein herstellerübergreifendes Verfahren zur automatischen Lok‑Erkennung. Sobald eine Lok auf das Gleis gestellt wird, kann die Zentrale sie erkennen, registrieren und ihre Funktionen anzeigen – ganz ohne manuelle Programmierung.
Hinweis: Damit RailCom Plus oder DCC‑A genutzt werden kann, müssen sowohl Zentrale als auch Booster den sogenannten RailCom‑Cut‑Out unterstützen und die Lokdecoder die Rückmeldung aktivieren. Viele aktuelle DCC‑Decoder bieten diese Funktion bereits ab Werk.